Therapien

Unsere Abteilung ist auf eine Vielzahl an Therapieverfahren spezialisiert.

Perkutane transluminale Angioplastie / Stent (z.B. periphere Blutgefäße, Niere Hämodialyse Shunt)

Die Angioplastie dehnt mit Hilfe eines Ballonkatheters die Gefäßverengung oder einen Verschluss. Eingeführt in das arterielle Gefäßsystem wird sie über die Leiste oder Ellenbeuge und an der Engstelle plaziert. Als Stent hingegen wird ein medizinisches Implantat bezeichnet, welches dazu dient das Blutgefäß offen zu halten. Der Stent ist meist ein dünnes Drahtgeflecht aus Metall oder Kunstfasern in Röhrchenform.

Perkutane Neurolyse (z.B. Lumbale Sympathikolyse)

Wenn die üblichen oral eingenommenen Medikamente nicht mehr ausreichen um Schmerzen zu therapieren, wird eine Sympatikolyse angewandt. Die Schmerzen erfolgen meist durch Narben nach operativen Behandlungen, chronische Entzündungen, Tumoren oder auch Durchblutungsstörungen. Der Patient bzw. die Patientin erhält eine örtliche Betäubung, sodass CT-kontrolliert eine dünne Spezialnadel direkt am Nervengeflecht positioniert werden kann. Gespritzt wird ein Gemisch aus Schmerzmittel und hochkonzentrierter Alkohollösung, welches im Bedarfsfall wiederholbar ist.

 

Therapeutischer Verschluss von Blutgefäßen

Ein künstlicher Verschluss von Blutgefäßen erfolgt bei lebensbedrohlichen Blutungen, sowie bei Gefäßfehlbildungen oder Tumorbehandlungen. Über einen Katheter werden Kunststoffkügelchen, Metallspiralen (sogenannte Coils) oder Fibrinschwämme verabreicht um das Gefäß zu verschließen. Diese Therapie wird unter einer Durchleuchtungskontrolle in einer sogenannten Angiographie-Suite durchgeführt.

Kavafilter bei Lungenembolie

Der Kavafilter ist ein Drahtkörbchen, das über einen dünnen Kunststoffschlauch (Katheter) in die obere oder untere Hohlvene eingeführt wird. Der Kavafilter ist wie ein Sieb in der Lage, gelöste Blutgerinnsel aufzufangen, wodurch das Risiko einer Lungenembolie deutlich gesenkt wird.

Tumorbehandlung (z.B. Chemoembolisation von Lebermalignomen)

Die Chemoembolisation beschreibt ein minimal-invasives Verfahren zur Tumorbehandlung. Ein Chemotherapeutikum wird in ein Tumorareal eingebracht, unter Bildkontrolle, und anschließend werden die Blutgefäße rundherum emboliert. Dieses Verfahren ist schonend zum Gesamtorganismus und lässt eine lokale begrenzte Wirkung der Chemotherapie zu. In den meisten Fällen begrenzt sich diese Behandlung auf bestimmte Organe wie z.B. die Leber.

Drainagen (z.B. Pleura, Abszeß, Zysten, Galle)

Eine Behandlungsmethode, die zur Ableitung krankhafter oder überschüssiger Körperflüssigkeiten dient, ist eine Drainage. Auch eingedrungene Gase können damit abgesaugt und der Normalzustand wiederhergestellt werden. Diese Drainagen werden i.d.R. bildgesteuert eingebracht und man unterscheidet innere von äußeren Drainagen.