Klinik für Lungen- und Bronchialheilkunde

Die Diagnose Lungenkrebs bedeutet immer einen Schock – für die betroffenen Patientinnen und Patienten, ihre Familien und Freunde. In unserer Klinik gelingt es uns aber seit vielen Jahren, mit verschiedenen Therapieansätzen (vor allem systemischer Chemotherapie), bei Bronchialkarzinomen gute Behandlungserfolge zu erzielen. Sowohl bei kleinzelligen als auch bei nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinomen kommen gegebenenfalls auch weitere Behandlungsmethoden wie strahlentherapeutische Maßnahmen oder auch die modernen  Immuntherapien infrage. Generell gilt: Je früher die Erkrankung erkannt wird, umso größer sind die Heilungschancen.

Ein besonderer Schwerpunkt unserer Klinik ist die thorakale Endoskopie und die thorakale Onkologie, dieser Schwerpunkt erfordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen (z.B Thoraxchirurgie, Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie). Vor diesem Hintergrund versorgen wir fachübergreifend unsere Patientinnen und Patienten, die unter Bronchialkarzinom leiden um die optimale Betreuung für sie zu gewährleisten.

Ein wichtiger Partner in diesem Verbund ist die Klinik für Thoraxchirurgie, in der die Patientinnen und Patienten interdisziplinär in verschiedenen Konferenzen (z.B. Tumorkonferenz und Emphysemkonferenz) vorgestellt werden, um individuell und fallbezogen über die beste Therapie zu entscheiden.

Die Diagnostik allergischer Erkrankungen, sowohl mit saisonaler als auch mit ganzjähriger Ausprägung, geschieht bei uns mittels der bewährten Methoden wie Reibe-, Scratch-, Prick- oder Intracutan-Tests. Zusätzlich kommen Antikörpernachweise (IgE) im Blut und Provokationstests zum Einsatz. Die Therapie allergischer Erkrankungen beruht dann auf Karenz (also dem Fernhalten von den Auslösern der Allergie), Hyposensibilisierung (Gewöhnung des Körpers an den allergieauslösenden Stoff) und entsprechende Medikamente. Mit dem – oft kombinierten – Einsatz dieser Maßnahmen können wir in unserer Klinik den meisten Allergikerinnen und Allergikern Linderung verschaffen.

Unser Lungenfunktionslabor ermöglicht alle wichtigen Untersuchungen, um Funktionseinschränkungen der Lunge und der Atemwege zu erkennen und den Schweregrad der Erkrankung einzuschätzen. Dazu gehören die Spirometrie, also die Messung des Atemwegswiderstands, oder die Ergometrie mit Blutgasanalyse, die uns Auskunft über den Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt im Blut und die Leistungsfähigkeit der Patienten gibt. Mit den Ergebnissen dieser aufwändigen diagnostischen Verfahren können wir unseren Patientinnen und Patienten anschließend die jeweils optimale Therapie anbieten.

Der Einsatz von Antibiotika hat seit den 40er-Jahren des letzten Jahrhunderts die Medizin revolutioniert. Sie ermöglichen die erfolgreiche Behandlung von Krankheiten, zum Beispiel Lungenentzündungen, für die es früher kaum eine Möglichkeit der Therapie gab. Der übermäßige und unsachgemäße Einsatz von Antibiotika führt aber immer wieder zu Resistenzen, also der Entwicklung von Widerstandsfähigkeit bei den Bakterien, die eigentlich bekämpft werden sollen. Wir haben uns deshalb dem Antibiotic Stewardship (ABS), dem verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika, verschrieben: Die Wahl des Antibiotikums, die Dosierung und die Therapiedauer werden von uns bei jedem Patienten individuell so abgestimmt, dass die Entstehung von Resistenzen so gut wie möglich verhindert wird.