Fachkliniken (HZD)

Experte

Einrichtungen

Wir behandeln und pflegen Kinder aller Altersstufen sowie Erwachsene mit angeborenem Herzfehler im Rahmen operativer Eingriffe oder Herzkatheterinterventionen. Ebenso versorgen und überwachen wir kritisch kranke Neugeborene und Kinder mit angeborenem Herzfehler, Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen. Wir kooperieren eng mit Kolleginnen und Kollegen der Anästhesie, Kardiologie und Physiotherapie. Bei Bedarf steht uns zudem die fachliche Expertise kooperierender Kliniken der Kinderchirurgie oder Neuropädiatrie zur Verfügung. Ein wesentliches Anliegen ist hierbei eine individuelle, an die Patienten und Angehörigen angepasste intensivmedizinische Betreuung. Dazu gehören:

  • sechs Intensivbehandlungsplätze mit komplettem Monitoring zur Überwachung
  • das gesamte Spektrum der intensivmedizinischen Therapie und Pflege
  • nicht-invasive und invasive Beatmungsverfahren, wie High-Flow-Beatmung, NAVA-Beatmung oder Hochfrequenzoszillationsbeatmung
  • spezielle Organersatzverfahren, wie z.B. Dialyse oder ECMO (Extrakorporale Membranoxygenierung)
  • Fast-Track-Konzept, um Patientinnen und Patienten rasch zu mobilisieren (frühzeitige, postoperative Spontanatmung, rascher Nahrungsaufbau und bedarfsorientierter Schmerztherapie)

Unser Einsatz für Sie

„Kinder denken nicht wie kleine Erwachsene - Sie denken anders“

Jean Piaget

Unser Ziel ist eine, an die Bedürfnisse des Kindes angepasste, individuelle Pflege. Wir betrachten Eltern und Kinder als eine Einheit. Deshalb spielt für uns die Elternbetreuung sowie die Anleitung von Eltern und Angehörigen eine äußerst wichtige Rolle. Ganz besonders wichtig ist uns ein respektvolles und wertschätzendes Arbeiten in einem interdisziplinären Team. Die Arbeit in unserem spezialisiertem Team lässt uns beruflich und auch persönlich eng zusammenwachsen, so dass wir uns in jeder Situation aufeinander verlassen können. Wir tauschen uns regelmäßig über unsere Kenntnisse und Erfahrungen aus, lernen voneinander und sehen uns als Team, welches sich intensiv um seine Patientinnen und Patienten kümmert. Hierbei werden aktuelle pflegewissenschaftliche Aspekte in sinnvollem Maße mit eigenen Erfahrungswerten kombiniert, ganz zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten.

Informationen zum Aufenthalt auf der KINT

Manchmal macht es die Schwere der Erkrankung erforderlich, dass unsere kleinen und großen Patientinnen und Patienten unabhängig von einer Operation auf der Kinderintensivstation behandelt werden müssen. Wir haben hier einige wichtige Informationen zusammengefasst, die Ihnen als Eltern helfen, die schwierige Zeit des Intensivaufenthaltes so angenehm und unproblematisch wie möglich zu erleben.

Fragen/Arztgespräch

Die versorgende Pflegekraft informiert sie gern über den aktuellen Zustand Ihres Kindes. Wünschen Sie ein ausführliches Arztgespräch, so bitten wir Sie, uns im Vorfeld zu kontaktieren, um Ihrem Terminwunsch entsprechen zu können. Bitte hinterlassen Sie Ihre Kontaktdaten, damit wir Sie im Falle akuter Rückfragen oder Informationen erreichen können. Sollte sich der Gesundheitszustand Ihres Kindes verschlechtern, informieren wie Sie sofort.

Übernachtung der Eltern

Im Nebengebäude stehen in ausreichender Anzahl Elternzimmer zur Verfügung. Manchmal ist eine Unterbringung auf der Normalpflegestation möglich. Bei uns auf der Intensivstation besteht leider keine Möglichkeit zu übernachten. Für die Begleitpersonen bieten wir gerne kostenlos Kaffee und Tee sowie Wasser an.

Besuchsregelung

Die Zeiten entnehmen Sie bitte dem Schild an der Tür. Ab 22.00 Uhr halten wir eine Nachtruhe ohne Besuch ein, damit die Kinder einen Tag-Nachtrhythmus beibehalten. Erlaubt sind zwei Besuchsperson pro Patientin bzw. Patient, die sich mit anderen Bezugspersonen abwechseln dürfen. Sichern Sie eine ruhige Atmosphäre, in dem Sie häufige Wechsel vermeiden. Zu den ärztlichen Übergaben/Visiten können die Eltern aus Gründen des Datenschutzes nicht auf Station sein, da alle medizinischen Details vom Kollegenteam besprochen werden (Schweigepflicht). Wir informieren Sie über den Behandlungsverlauf Ihres Kindes in einem persönlichen Gespräch.

Die Visitenzeiten sind:

Montag-Freitag: 08.00-08.30 Uhr und 15.30-16.00 Uhr
Wochenende/Feiertage: 09.30 Uhr-10.00 Uhr (Abweichungen sind möglich)

Bitte klingeln Sie einmal und betreten Sie die Station erst nach Aufforderung. Wir bitten um Ihr Verständnis, wenn Sie im Einzelfall warten müssen, da ein Kind aufgrund der Schwere der Erkrankung zunächst unsere Aufmerksamkeit braucht.

Hygiene

Bitte legen Sie den Schmuck an Händen und Unterarmen ab, waschen Sie sich gründlich die Hände mit Wasser und Seife. Das Desinfizieren der Hände ist obligat. Sollten Sie erkrankt sein, sprechen Sie uns bitte vor Betreten der Station an.

Intensivbetten

Am Kopfende des Bettes befindet sich eine Konsole mit Überwachungsgeräten (Monitore), welche fortlaufend Informationen über den augenblicklichen Zustand Ihres Kindes liefern. Seitlich des Bettes befinden sich mehrere Spritzenpumpen (Perfusoren), mit denen Medikamente und ggf. Ernährungslösungen über die Zugänge verabreicht werden. Zur künstlichen Beatmung ist es manchmal notwendig, einen Beatmungsschlauch (Tubus) durch die Nase oder durch den Mund in die Luftröhre einzuführen. Dieser ist über ein Schlauchsystem mit dem Beatmungsgerät verbunden. Während dieser Zeit kann Ihr Kind weder Laute bilden, noch essen oder trinken.

Essen und Getränke

Neugeborene

Wir versorgen Ihr Kind mit einer Formula-Nahrung; sollte es etwas anderes benötigen, bringen Sie dieses bitte mit. Wir bereiten die Nahrung dann frisch zu. Oftmals ist das Stillen bei erkrankten Patientinnen und Patienten nicht oder noch nicht möglich. In diesem Fall bringen Sie bitte abgepumpte und gekühlte Muttermilch mit. Diese ist im Kühlschrank 24 Stunden und tiefgefroren ein halbes Jahr haltbar. Denken Sie daran, die Flaschen mit Namen, Datum und Uhrzeit zu beschriften. Auch ein Abpumpen hier auf den Stationen ist möglich. Bei Fragen „Rund um das Stillen“ wenden Sie sich bitte an ihre Hebamme oder Stillberatung.

Ältere Kinder und Erwachsene

Wir können Wasser, verschiedene Teesorten, Kakao/Kaffee und Apfelsaft anbieten. Andere Getränke dürfen Sie gern mitbringen. Genauso wie Lieblingsessen. Ein Kühlschrank ist vorhanden. Oft mangelt es den Kindern in den ersten Tagen an Appetit, daher sind wir dankbar, wenn Sie uns im Kostaufbau unterstützen, mit allem was Ihr Kind gern isst.

Spielzeug

Ihr Kind braucht viel Ruhe, um sich erholen zu können. Unterbrechen Sie diese Ruhephasen nicht. Bringen Sie vertraute Dinge mit (Stofftier, Spieluhr, Fan- Schal, etc.) mit, denn alles Vertraute gibt Ihrem Kind Sicherheit. Behalten Sie Rituale, wenn möglich, bei: Vorlesen, Spiele spielen, usw. Auch Handy, Tablet und Co. sind eine willkommene Abwechslung je nach Zustand Ihres Kindes. Bitte denken Sie an die anderen Patientinnen und Patienten und bringen Sie Kopfhörer mit.

Unterstützung

Die Aufnahme eines Kindes auf unsere Station bedeutet für Sie als Eltern und Angehörige eine enorme Belastung. Wir bieten Ihnen Beratung und Unterstützung zur ambulanten Behandlung an und begleiten Sie bei der Bewältigung belastender Situationen, die sich aus dem Krankenhausaufenthalt und der Erkrankung ergeben können. Im Bedarfsfall steht Ihnen ein Mitarbeiter bzw. eine Mitarbeiterin der Krankenhausseelsorge zur Verfügung. Für eine individuelle Beratung bei allen psychosozialen und sozialrechtlichen Fragen helfen Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des psychosozialen Dienstes gern weiter.

Team

Portrait: Sascha König

Oberarzt

Sascha König

  • Leitung kinderkardiologische Intensivstation KINT
  • Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin - Schwerpunkt Kinder- und Jugendkardiologie
  • Pädiatrische Intensivmedizin

Pflegerische Stationsleitung KINT

Lars Bollmann

Stellvertretende Stationspflegeleitung

Jessica Hoffmann

Kontakt

Falls Sie einmal nicht bei Ihrem Kind sein können, erreichen Sie uns jederzeit unter Tel.: 0203 451-3027