Unsere Abteilung ist auf eine Vielzahl an Verfahren zur nichtinvasiven Diagnostik spezialisiert.
Obwohl die konventionelle Röntgenuntersuchung durch die Einführung der modernen Schnittbilddiagnostik an Bedeutung verloren hat, ist sie als Basisdiagnostik auch heute noch in vielen Fällen unverzichtbar. Dies gilt insbesondere auch für die Operationsplanung und die postoperative Ergebniskontrolle.
Wir verwenden moderne Röntgengeräte, um sie schnell und schonend zu untersuchen. Bereiche, auf die wir spezialisiert sind:
Die 1973 von G.N. Hounsfield und A.M. Cormack erstmals am Menschen angewandte Computertomographie, oder genauer: computer-assistierte Tomographie, ist eine Untersuchung, die im Wesentlichen darauf basiert, dass ein schmales, fächerförmiges Bündel von Röntgenstrahlen den Körper durchdringt und in Folge die Strahlenschwächung/-Absorption der verschiedenen Gewebsanteile durch meist kranzförmig angeordnete hochempfindliche Detektoren gemessen und an einen Computer weitergeleitet wird. Aus diesen Daten werden dann die örtlichen Strahlenabsorptionswerte errechnet und ein digitales Abbild der untersuchten Schicht erstellt.
Dieses wird anschließend analog umgewandelt, so dass man ein anatomisches Bild der untersuchten Schicht erhält, welches aus Graustufen besteht (Hounsfield-Einheiten).
Der Patient bzw. die Patientin liegt bei der Untersuchung auf einem speziellen Tisch und wird auf diesem durch die Öffnung des CT-Gerätes bis zur untersuchenden Region geschoben. Ein Computertomogramm besteht somit praktisch immer aus einer Vielzahl von Schichtbildern. Anders als bei gewöhnlichen Röntgenuntersuchungen können die Organe überlagerungsfrei und daher viel exakter abgebildet werden. Außerdem kann, durch sekundäre Rekonstruktion der Bilddaten, ein CT-Bild in weiteren Raumebenen erzeugt werden. Schon geringe Gewebedichteunterschiede treten in Erscheinung und können durch Kontrastmittelinjektionen zusätzlich verstärkt werden. Da die CT schnell und einfach durchzuführen ist, wird sie zunehmend als erste Untersuchung bei akuten Erkrankungen eingesetzt (Blutungen, Schädelverletzungen, Schlaganfall). Bei Entnahme von Gewebeproben (Biopsien) oder für diagnostische/therapeutische Punktionen wird auch sehr häufig das CT eingesetzt, um die Punktionsnadel kontrolliert an den Ort der Gewebeentnahme zu platzieren. Durch die neue Mehrzeilen-CT-Technik in den Geräten der jüngsten Generation wird die Untersuchungszeit weiter reduziert und die diagnostischen Möglichkeiten dabei um Einiges.
Wir setzen die Computertomographie in folgenden Bereichen ein:
Die Kardio-Computertomographie (CT) ist nur bei stationären Patientinnen und Patienten durchführbar!
Die Kardio-CT ist eine schnittbildgebende Untersuchung unter Einsatz von Röntgenstrahlen, die verwendet wird, um das Herz und die Blutgefäße zu untersuchen. Mit ihr werden die Größe und Form des Herzens bestimmt, die Dicke der Herzwand gemessen, die Herzfunktion beurteilt und die Blutgefäße untersucht.
Der Kalk-Score dient zur Bestimmung des Risikos eines Patienten bzw. einer Patientin für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Es wird normalerweise in Kombination mit anderen Tests verwendet, um ein vollständiges Bild des Risikos des Patienten zu erhalten.
Die Durchführung kardialer Computertomografien erfolgt in enger Kooperation und Absprache mit dem Team der Kardiologie. Nur so wird sichergestellt, dass die Tests korrekt durchgeführt werden und indiziert sind.
Mittels dieser Methode erzeugt werden Schnittbilder des menschlichen Körpers in beliebiger Richtung mit Hilfe des physikalischen Phänomens der Kernspinresonanz erzeugt. Diese Technik ermöglicht Aufnahmen in allen Raumebenen mit sehr hoher Weichteilauflösung.
Im Gegensatz zum Ultraschall oder zur Computertomographie wird bei der MRT die Information durch Anregung bestimmter Atome (Wasserstoffkerne=Protonen) mit Radiowellen gewonnen. Die Dichteverteilung dieser Kerne im Gewebe sowie ihre Bindung an andere Atome beeinflussen die Signale, die aus dem Körper empfangen und in Bilder umgewandelt werden. Eine Röntgenstrahlenbelastung tritt dabei nicht auf.
Der Patient bzw. die Patientin liegt bei der Untersuchung auf einem beweglichen Tisch, der durch eine Öffnung in einen großen und sehr starken Magneten (bis zum einhunderttausendfachen des Erdmagnetfeldes) hineingeschoben wird. Um den zu untersuchenden Körperteil wird eine Radiospule gelegt. Durch Anregungspulse, die der Patient als Klopfgeräusch wahrnimmt, werden Aufnahmen der Untersuchungsregion in frei wählbaren Körperebenen angefertigt. Die MRT wird vor allem für Untersuchungen des Gehirns, des Gesichts, der Augen, der Wirbelsäule und des Rückenmarks sowie der Gefäße (Arterien und Venen) eingesetzt. Sie gestattet es, krankhafte Veränderungen der Weichteile besser zu erkennen. Noch schneller als mit der Computertomographie können die besonderen Techniken der Magnetresonanztomographie (MRT) Schlaganfälle innerhalb von Minuten exakt lokalisiert und auf mögliche Ursachen analysiert werden. Winzige Tumoren, Hirnabbauprozesse, Gefäßmissbildungen, Gehirnhautentzündungen, Anfallsursachen (Epilepsie) oder Folgeschäden nach Unfällen lassen sich gut differenzieren. Außerdem lässt sich in der MRT das Strömungsverhalten von Blut oder Liquor (Nervenwasser) direkt messen.
OPG und DVT
Orthopantomogramm ist ein Röntgenbild, das ein komplettes Bild des Kiefers und der Zähne liefert. Es wird häufig verwendet, um Zahnstellungen, Kieferanomalien und andere Zahn- und Kieferprobleme zu diagnostizieren.
Digitale Volumen Tomographie (DVT) ist eine spezielle Art der Computertomographie, die ein 3D-Bild des Kiefers und der Zähne liefert. Es wird häufig zur genaueren Diagnose von Zahnstellungen, Kieferanomalien und anderen Zahn- und Kieferproblemen eingesetzt.