In der Abteilung für Neurologische Frührehabilitation werden schwerstbetroffene Schädel-Hirn-Verletzte (nach SAB, ICB, Ischämie, SHT, Hypoxie) oder Patienten mit hochgradigen peripheren Tetraparesen (GBS, CIP/CIM) in einem multidisziplinären Team aus in der Frührehabilitation erfahrenen Fachärzten, Pflegekräften und Fachtherapeuten (Physiotherapie/physikalische Therapie, Logopädie, Ergotherapie und Neuropsychologie) auf einer monitorisierten Station umfassend betreut.
Zu den spezifischen Kernaufgaben der Frührehabilitation als Krankenhausleistung mit Darstellung gemäß den Kriterien des OPS 8-552 (entspricht der Phase B nach dem BAR-Modell) gehören neben der Fortführung der akutmedizinischen Behandlung im Rahmen des frührehabilitativen Ansatzes auch die Einschätzung des Erreichens einer allgemeinen Rehabilitationsfähigkeit sowie vor allem die Diagnostik und Therapie von neurogenen Dysphagien und das Trachealkanülenweaning.
Je nach individuellem Verlauf erfolgt die Verlegung aus der Frührehabilitation in die weiterführende allgemeine neurologische Rehabilitation (Phasen C/D), die aktivierende Langzeitpflege (Phase F), eine reguläre stationäre Pflegeeinrichtung oder eine häusliche pflegerische Versorgung.
Grundsätzlich können bei uns auch dialysepflichtige Patienten behandelt werden, aufgrund der begrenzten Kapazitäten muss dies jedoch im Einzelfall abgestimmt werden.
Als reguläre Krankenhausleistung innerhalb des DRG-Systems ist für die Frührehabilitation eine vorherige Antragstellung beim Kostenträger nicht erforderlich.
Ausnahme: einige private Krankenversicherer schließen Reha-Leistungen, und dabei ausdrücklich auch die Frührehabilitation, in ihren Tarifen aus. Es handelt sich normalerweise um eine reguläre Direktverlegung von Krankenhaus zu Krankenhaus.
Wir bitten daher, einen Verlegungswunsch bei Bedarf kurz telefonisch vorab zu klären, und dann in jedem Fall eine formale Anmeldung über unser Anmeldeformular vorzunehmen.