Fachkliniken (EKN)

Experte

Einrichtungen

Refraktive Chirurgie

Die refraktive Chirurgie ist eine Alternative zur Kontaktlinse oder Brille. Mithilfe eines Femtosekunden-und Excimerlasers verändern wir die Brechkräfte in der Hornhaut, so dass für das Sehen in die Ferne weitestgehend auf eine Brille verzichtet werden kann. Nach einer ausführlichen Diagnostik wählen wir das für Sie geeignete Laserverfahren aus.

Femto-LASIK

Die Femtosekunden-Technologie setzt mit Ihrem Einzug in die Hornhautchirurgie neue Maßstäbe hinsichtlich Präzision und Zuverlässigkeit.

Was ist eine Femtosekunde?
Das ist die Zeit, die das Licht benötigt, um gerade einmal ein menschliches Haar zu umrunden oder anders gesagt, 10 hoch minus 15 Sekunden – eine sehr kurze Zeitspanne.

In der Augenheilkunde wird ein Festkörperlaser eingesetzt, der in einem sehr engen Fokus von wenigen Mikron Gewebe zuschneidet. Durch eine sehr hohe, konzentrierte Energie wird das lokale Gewebe in ionisierendes Plasma umgewandelt. Dieser Ionisationsprozess läuft in wenigen Pikosekunden ab. Das verhindert eine Erwärmung und damit Schädigung des umgebenden Gewebes. Das abgetragene Material diffundiert als Gasblasen durch das corneale Gewebe nach außen. In der Augenheilkunde bietet sich diese innovative Technik für Mikrostrukturen besonders an. Hauptansatz ist dabei die Cornea, da diese für das IR-Licht transparent ist, und die damit verbundenen refraktiven Laserbehandlungen, allen voran die LASIK.

Mit dem Femtosekundenlaser sind folgende Anwendungen möglich:

  • Schonende Präparation des Laser-Flaps für die LASIK Behandlung
  • Lamelläre und perforierende Keratoplastik der Spenderhornhaut und des Empfängerauges
  • Nicht-invasive, intrastromale, refraktive Korrekturen z.B. astigmatische Schnitte
  • Intracorneale Ringe bzw. Inlays bei z.B. Keratokonuserkrankungen
  • Katarakt-Voroperationen

Implantations- und Linsenchirurgie

Umfangreiche Voruntersuchungen zeigen an, ob eine Laseroperation möglich ist. Da die Linsenchirurgie vergleichbare sehr gute Ergebnisse erzielt, ist sie in einigen Fällen das Mittel der Wahl. Mithilfe von Linsen, die in Ihr Auge hineinoperiert werden, lassen sich alle Formen der Fehlsichtigkeit zwischen +25,0 dpt. und – 40,0 dpt. behandeln.

Zur optimalen Versorgung werden bei uns nach individueller Beratung und Indikationsstellung alle zur Verfügung stehenden Linsentypen in Erwägung gezogen. Je nach Linsentyp ergeben sich unterschiedliche Schnittweiten bei der Operation. Die Schnittweite bei einer Kataraktoperation liegt zwischen 1,5mm und 3,2 mm je nach berechnetem Linsentyp, sodass alle Operationen mit Kleinstschnitttechnik durchgeführt werden.

Indikationen:

  • Weitsichtigkeit +0,5 bis +25 Dioptrien
  • Kurzsichtigkeit -0,5 bis -40 Dioptrien
  • Verkrümmungen bis 12 Dioptrien

Intraokulare Linsen:

  • für den katarakt- oder refraktivchirurgischen Bereich
  • multifokale Linsen
  • asphärische Linsen
  • trifokale Linsen
  • Linsen mit verschieden großen optischen Zonen

Für den refraktivchirurgischen Bereich:

  • Artisan - Verisyse Linsen als Vorderkammerimplantation
  • Implantierbare Kontaktlinsen hinter der Iris unterschiedlicher Hersteller

Ob die eigene Linse entfernt oder eine Linse zusätzlich in das Auge eingepflanzt wird, das entscheiden wir anhand der eingehenden Untersuchung.Falls die eigene Linse entfernt wird, bei z.B. Anzeichen eines grauen Stars, implantieren wir spezielle Linsen, mit denen anschließend auf Fern- und Lesebrille verzichtet werden kann. In einigen Fällen kombinieren wir Linsen-und Laserchirurgie (Bioptics-Verfahren). Eine Linsenimplantation ist somit die einzige Alternative zur Laserbehandlung mit einem geringen Risiko, da die möglichen Komplikationen sehr gut zu beherrschen sind.

Dr. Mark Tomalla hat alle Zertifizierungen zur Linsenimplantation erlangt und bietet alle Operationsverfahren an.

Die LASIK

Bei der Lasik-Operation präparieren wir in Tropfanästhesie ein dünnes Scheibchen der Hornhaut mit dem Femtosekundenlaser und klappen es wie ein Deckel nach oben. Mit dem Excimerlaser modellieren wir die Hornhaut entsprechend der Fehlsichtigkeit und klappen sie wieder zurück. Die Behandlung ist schmerzfrei. Sie erfordert von Ihnen nur die Fixation eines roten blinkenden Lämpchens für etwa 2 Minuten. Der Laser verfügt über ein integriertes Überwachungssystem (Eyetracker), was Fehlbehandlungen verhindert. Nach und nach reduziert sich das verschwommene Sehvermögen. Wichtig ist, dass Sie die empfohlene Tropfentherapie einhalten. Der Einsatzbereich für ein Lasikverfahren liegt in der Myopie bis -8,0 dpt, in der Hyperopie bis +3,0 dpt und beim Astigmatismus bis 6 dpt.

PRK oder Trans-PRK

Wie LASIK-Verfahren - jedoch ohne Deckel. Kurzsichtigkeit bis -6,0 dpt, Astigmatismus bis 3 dpt. Nach der Behandlung wird eine therapeutische Linse ähnlich einer Kontaktlinse für etwa drei Tage zum Schutz auf die Hornhaut gesetzt.

PTK

Die PTK ist eine Behandlung von oberflächlichen Hornhautnarben und bei Hornhautverletzungen. Hierbei wird nach einer oberflächlichen Entfernung der obersten Hornhautschicht eine Abtragung der Hornhautoberfläche ähnlich einer Verschweißung durchgeführt. Auch hier wird eine Kontaktlinse für etwa 3 Tage aufgesetzt. Anschließend erfolgt eine individuell abgestimmte Tropfentherapie.