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Erkrankungen der Speiseröhre

Unsere Klinik ist besonders auf die Behandlung verschiedenster Erkrankungen der Speiseröhre spezialisiert.

Speiseröhrenkrebs

Speiseröhrenkrebs ist eine bösartige Erkrankung der Schleimhaut der Speiseröhre. Betroffene klagen vermehrt über Schluckbeschwerden, die oft erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auftreten. Um das Ausmaß der Krebserkrankung festzustellen, sind neben der Gewebeentnahme weitere Untersuchungen erforderlich. Im sogenannten Tumorboard (Teambesprechung mit Gastroenterologen, Onkologen, Strahlentherapeuten, Radiologen und Chirurgen) wird ein individuelles Therapieverfahren festgelegt. Bei sehr frühem Speiseröhrenkrebs, der nur die Oberfläche der Schleimhaut befällt, lässt sich der Tumor z.B. endoskopisch entfernen. In fortgeschrittenen Stadien können Bestrahlung- oder Chemotherapie vor einer Operation sinnvoll sein.

Zenker-Divertikel

Beim sog. Zenker-Divertikel handelt es sich um eine Ausstülpung der Speiseröhrenwand im oberen Drittel der Speiseröhre. Betroffene klagen über das Hochwürgen unverdauter Nahrungsreste (Regurgitation) oder Schluckstörungen (Dysphagie). Als Therapie stehen endoskopische und operative Verfahren zur Verfügung, die individuell ausgewählt werden sollten.

Refluxerkrankung

Bei der Refluxerkrankung kommt es aufgrund einer Störung des unteren Schließmuskels der Speiseröhre zu einem Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre. Die Folge ist typisches Sodbrennen. In enger Zusammenarbeit mit der Medizinischen Klinik unseres Hauses führen wir individuell abgestimmte Untersuchungen durch, um die Ursachen der Refluxkrankheit festzustellen und eine entsprechende Therapie einzuleiten. Manchmal reicht eine medikamentöse Therapie aus. Manchmal ist aber auch ein chirurgischer Eingriff notwendig, wobei wir seit 2022 auch die Implantation eines Magnetbandes (Linx-System) anbieten können.

Achalasie

Durch die Zerstörung von Nervenzellen in der Muskelschicht der Speiseröhre kann der untere Schließmuskel nicht mehr richtig erschlaffen, so dass die Nahrung nur noch erschwert in den Magen transportiert wird. Diese Erkrankung nennt sich Achalasie. Patientinnen und Patienten klagen vor allem über Schluckstörungen. Mögliche Therapieverfahren sind konservative Ansätze (z.B. medikamentös, endoskopisch) oder chirurgische Therapiemöglichkeiten (Spaltung des unteren Schließmuskels der Speiseröhre).