Johanniter Krankenhaus Oberhausen

Medizinisches Leistungsspektrum

Abgestimmt auf die verschiedenen psychischen Störungen werden unterschiedliche Behandlungsverfahren eingesetzt. Die Behandlung selbst ist in multiprofessionellen Teams organisiert, in denen die Mitarbeiter ihre spezifischen beruflichen und menschlichen Erfahrungen einbringen. Nachdem eine genaue Diagnose erstellt worden ist, kann eine individuelle Therapie begonnen werden. Diese setzt sich aus verschiedenen möglichen Behandlungsbausteinen zusammen:

  • • Medikamentöse Therapie
  • • Somatische Verfahren (Elektrokonvulsionstherapie, Lichttherapie, Schlafentzugsbehandlung)
  • • Tiefenpsychologisch fundierte oder verhaltenstherapeutisch ausgerichtete Einzel- und Gruppentherapien
  • • Spezifische Psychotherapie-Verfahren (z.B. Videotherapie, IPT, Kognitiv-Verhaltenstherapeutische Interventionen, Tiefenpsychologisch fundierte Märchentherapie, Soziales Kompetenztraining, Skills-Gruppen, Systemische Familientherapie)
  • • Psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung für Patienten mit Migrationshintergund (Türkei, Russland)
  • • Computerunterstützte Trainingsverfahren (Cogpack)
  • • Patienteninformation über die Erkrankungen (Psychoedukation)
  • • Ergotherapie
  • • Musiktherapie und Klangreise
  • • Physiotherapie und Bewegungstherapie
  • • Autogenes Training, Biofeedback, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
  • • Individuelle Ernährungsberatung und Gruppentherapie zur Veränderung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens (inklusive Kochgruppen und Einkaufstraining)
  • • Angehörigen- und Selbsthilfegruppen (Alkohol, Depression, Psychosen)
Besondere Versorgungsschwerpunkte

Akutpsychiatrie
Wir behandeln akut psychotisch oder schwergradig depressiv Erkrankte und Patienten in suizidalen Lebenskrisen. Eine Spezialisierung besteht insbesondere bei therapieresistenten Depressionen.

Allgemeinpsychiatrie
Hier werden primär so genannte neurotische Erkrankungen wie dysthyme Erkrankungen, psychosomatische Störungsbilder, Angst- und Panikerkrankungen, Zwangserkrankungen sowie Essstörungen behandelt.

Abhängigkeitserkrankungen
Patienten mit einer Abhängigkeitserkrankung, die eine Entgiftungs- und Motivationsbehandlung durchführen wollen, werden ärztlich und pflegerisch betreut und in Einzel- und Gruppengesprächen über ihre Erkrankung aufgeklärt und hinsichtlich einer möglichen weiter führenden Behandlung unterrichtet.

Gerontopsychiatrie (Alterspsychiatrie)
Hier werden ältere Patienten aufgenommen, um eine mögliche Erkrankung an einer Depression, Psychose oder Demenz abzuklären und zu behandeln.

Tagesklinik (allgemein- und gerontopsychiatrisch)
Einige Patienten benötigen zwar eine umfassende und intensive Therapie, aber keine vollstationäre Behandlung. Für diese Patienten bieten wir ein umfassendes Behandlungskonzept in unserer Tagesklinik in einem multidisziplinären Team an. So erhalten diese Patienten eine auf ihr Krankheitsbild zugeschnittene Therapie, ohne ihr gewohntes Umfeld verlassen zu müssen.

Die Tagesklinik bietet den Patienten die Möglichkeit, an 5 Tagen in der Woche von Montag – Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr eine teilstationäre Behandlung zu nutzen und gleichzeitig im gewohnten sozialen Umfeld zu bleiben.

Behandlungsschwerpunkt der Tagesklinik sind Erkrankungen der Gemütslage, also Depressionen, Zwangserkrankungen, Angsterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen und Essstörungen.

Die Indikation zur Aufnahme in der Tagesklinik besteht dann, wenn eine ambulante Behandlung nicht ausreicht und eine vollstationäre Behandlung noch nicht nötig ist, bzw. durch die tagesklinische Behandlung eine Verkürzung der vollstationären Behandlung möglich ist.

Wir arbeiten zusammen mit
  • Sozialpsychiatrischen Diensten in der Region
  • Suchtselbsthilfegruppen
  • Einrichtungen für ambulant betreutes Wohnen (BeWo) und Pflegeheimen
  • Arbeitstrainingswerkstätten
  • Integrationsfachdiensten
  • Drogenberatungsstellen und Kooperation mit speziellen Fachkliniken
  • Der Adipositas Arbeitsgruppe des Evangelischen Krankenhauses Dinslaken (EKD)
  • Dem Früherkennungsprojekt schizophrener Erkrankungen an der Universität zu Köln (FETZ)
  • Dem Bündnis „Duisburg gegen Depressionen"